Lidkorrektur

WAS IST EINE LIDKORREKTUR

Eine Lidstraffung? Soll ich oder soll ich nicht?
Die Augenlidstraffung ist ein kleiner Eingriff mit großer Wirkung.
Strahlend schöne Augen werden mit positiver Ausstrahlung und Lebensfreude in Verbindung gebracht. Der Alterungsprozess der Augen tritt jedoch wegen ihrer zentralen Position im Gesicht besonders deutlich hervor und lässt Ihr Erscheinungsbild müde und erschöpft aussehen, obwohl man sich nicht so fühlt. Um die Augen herum ist die Haut besonders dünn, was die Bildung von Falten besonders begünstigt. Fettgewebe wölbt die lockere Haut nach außen (Tränensäcke), die Lider sinken zunehmend ab und bewirken im Extremfall sogar Gesichtsfeldeinschränkungen. Die Geschwindigkeit der Alterung hängt maßgeblich von der familiären Veranlagung ab. Eine aktive Mimik oder regelmäßige UV-Belastung der Haut (Sonnenbäder) beschleunigen den Vorgang zusätzlich.
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Operation ist das eingehende Beratungsgespräch. Teilen Sie bei diesem Erstgespräch Dr. Przybilski genau Ihre Wünsche und Vorstellungen mit und welche Veränderung Sie sich von der Operation erhoffen. In Abhängigkeit Ihrer Wünsche und Vorstellungen und unter Berücksichtigung Ihrer körperlichen Voraussetzungen, wird er Ihnen im Erstgespräch vermitteln, welche Ergebnisse bei Ihnen erzielt werden können. Da Dr. Przybilski sich unter anderem auf dem Gebiet der Augenlidstraffung spezialisiert hat und diesen Eingriff mehrere hunderte Male durchgeführt hat verfügt er über einen hohen Erfahrungswert auf diesem Gebiet.

VOR DER OP

Welche Komplikationen können entstehen?
Die Risiken einer Lidstraffung sind vergleichsweise gering.
Trotz größter Sorgfalt können aber, wie bei jedem chirurgischen Eingriff, während oder nach dem Eingriff vereinzelt Komplikationen auftreten. Nachblutungen sind äußerst selten, können jedoch bis zu zwei Tage nach der Operation auftreten und eine RE-Operation wird durch Dr. Przybilski erforderlich sein, um Schäden, die sogar zum Verlust der Sehfähigkeit führen könnten, zu vermeiden.
Nach der Unterlidstraffung kann es je nach Ausdehnung des zu erwartenden Blutergusses und der individuellen Narbenbildung zu einem vorübergehenden, leichten Abstehen des Unterlids und zu einer vermehrten Tränenproduktion kommen. Dieses Risiko besteht vor allem bei älteren Patienten und bei Zweiteingriffen. Bilden sich diese Erscheinungen nicht innerhalb von sechs Wochen selbständig wieder zurück, kann ein weiterer kleiner Eingriff erforderlich werden.
Bei Patienten mit einer Veranlagung zu überschießender Narbenbildung sind die Schnittlinien eventuell für mehrere Wochen etwas derb und gerötet. In diesem Fall berät Sie Dr. Przybilski über die geeignete Nachbehandlung. In solchen Fällen ist z.B. Lymphdrainage eine oft wirksame Zusatzbehandlung.
Eine leichte Trockenheit der Augen nach der Operation ist normal. Sollten Ihre Augen aber stärker gereizt oder gerötet sein, konsultieren Sie bitte Ihren Augenarzt.
In der Fachliteratur sind einige wenige Fälle einer bleibenden Sehstörung bekannt. Als Ursache dafür muss eine Arteriosklerose der Augengefäße angenommen werden. Eine augenärztliche Untersuchung mit Kontrolle von Augendruck, Netzhaut (Sehnerv) und Gesichtsfeld, die vor der Operation notwendig ist, schließt dieses Risiko jedoch aus.

Vor der Lidstraffung
Vor der Operation benötigen Sie eine augenärztliche Untersuchung, um eine eventuelle Beeinträchtigung ihres Gesichtsfeldes oder ihrer Tränenproduktion festzustellen. Außerdem sollte auch Ihr Augenhintergrund untersucht werden. Den Befund des Augenarztes legen Sie bitte zum Operationstermin vor.
14 Tage vor der Operation sollten Sie keine Schmerzmittel einnehmen, die Acetylsalicylsäure enthalten (z. B. Aspirin). Die blutverdünnende Wirkung verzögert die Blutgerinnung und kann Nachblutungen verursachen. Reduzieren Sie den Konsum von Nikotin und Alkohol vor dem Eingriff auf ein Minimum. Auch auf Schlafmittel sollten Sie möglichst verzichten.
Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein oder leiden Sie unter Allergien (z. B. gegen Medikamente, Desinfektionsmittel oder Pflaster), so teilen Sie das bitte Dr. Przybilski im Informationsgespräch mit. Informieren Sie ihn auch unbedingt über alle anderen bekannte Krankheiten. Neigen Sie zu blauen Flecken oder anhaltenden Blutungen nach kleinen Verletzungen, sollte der Hausarzt oder Internist eine Gerinnungsstörung vor der Operation unbedingt ausschließen. Beschaffen Sie sich einen kleinen Vorrat an Kompressen sowie zwei bis drei weiche Kühlelemente. Auch eine Migränemaske mit Gelfüllung kann nach dem Eingriff helfen, die Augenpartie abschwellen zu lassen. Zur Operation selbst sollten Sie ungeschminkt und ausgeruht sein und eine dunkle Sonnenbrille mitbringen. Planen Sie sich mindestens eine arbeitsfreie Woche für die Zeit nach der Operation ein. Nach zwei bis drei Wochen fallen die Schwellungen des Eingriffs in der Öffentlichkeit meist nicht mehr auf.

Anästhesieform und Klinikaufenthalt
Die Lidstraffung wird meist ambulant mit örtlicher Betäubung vorgenommen. Auf Wunsch nimmt Ihnen eine Beruhigungsspritze oder eine Tablette Nervosität und Aufregung und sorgt dafür, dass Sie den Eingriff im Halbschlaf erleben. Für die örtliche Betäubung erhalten Sie an den zwei oder vier Lidern mit einer winzigen Kanüle je einen Einstich, den Sie kaum spüren werden. Während der Lidstraffung werden Sie eventuell ein Ziehen an Ihren Augen bemerken. Nach dem Eingriff müssen Sie eine kurze Ruhepause einhalten, können danach aber bereits nach Hause gehen.
Eine Lidstraffung unter Vollnarkose ist ebenfalls möglich, meist im Rahmen eines kurzen Krankenhaus-Aufenthaltes. Dafür müssen am Vortag Ihres Termins die notwendigen Untersuchungen durchgeführt und die Narkose mit dem Anästhesisten besprochen werden. Dieser wird auch während der Operation Ihre Narkose überwachen. Bedenken Sie jedoch, dass eine Vollnarkose immer mit zusätzlichen Risiken verbunden ist.

DIE OP

Vor dem Eingriff entscheidet Dr. Przybilski über die Schnittführung, die bei Ihnen zu einem optimalen Ergebnis führen wird. Mit einem Stift zeichnet er dazu eine exakte Skizze auf die Haut. Nachdem der zu operierende Bereich desinfiziert und steril abgedeckt wurde, setzt Dr. Przybilski feine Schnitte an Ober- und/oder Unterlid. Er schneidet in anatomisch gegebene Falten (z.B. Oberlidfalte), damit die späteren Narben möglichst unauffällig sind. Bei ausgeprägten Falten am äußeren Rand der Augen („Krähenfüße“) setzt Dr. Przybilski unter Umständen längere Schnitte. Die Oberhaut wird nun von Unterhautgewebe und Muskulatur abgetrennt. Abhängig vom Grund des Eingriffs wird Fettgewebe oder überschüssige Haut mit dem Skalpell entfernt. Genäht wird mit fortlaufenden, extrem dünnen Fäden, die in der Haut versenkt werden und äußerlich nicht sichtbar sind (intrakutan). Wollen Sie sich lediglich die „Tränensäcke“ entfernen lassen, gibt es eine weitere Operationsvariante, die so genannte transkonjunktivale Blepharoplastik. Dabei wird das Fettgewebe nicht von der Außenseite, sondern über die Innenseite des Unterlides entnommen. Daher entstehen bei dieser Methode keine von außen sichtbaren Narben. In beiden Fällen dauert der Eingriff etwa eine bis anderthalb Stunden.

NACH DER OP

Nach der Lidstraffung
Direkt nach der Operation wird es zu mehr oder weniger starken Schwellungen Ihrer Augen kommen, die nach ein bis zwei Tagen wieder abklingen. Außerdem werden Sie Blutergüsse rund um die Augen haben. Der Bluterguss setzt sich in den Unterlidern ab und verschwindet innerhalb gut einer Woche. Es kann zu einer Trübung im weißen Teil des Augapfels kommen. Diese beeinträchtigt das Sehvermögen jedoch nicht und bildet sich rasch zurück.
Nach dem Eingriff lassen sich die gespannten Lider manchmal nicht völlig schließen. Dieses unangenehme Phänomen bildet sich meist schnell zurück, wenn sich die Lidhaut wieder anlegt. Selten steht das geschwollene Unterlid nach der Operation vom Augapfel ab. Durch eine Lymphdrainage kann dies behoben werden. Ob diese notwendig ist, entscheidet der Chirurg im Einzelfall. Kleine weiße Knoten, die sich in den Wochen nach dem Eingriff auf dem Oberlid bilden können, werden vom Chirurgen direkt entfernt.
Da die Naht genau in den bei geöffneten Augen entstehenden Lidfalten liegt, ist sie in der Regel bereits nach acht Tagen kaum mehr sichtbar. Musste der Schnitt jedoch über die äußere Begrenzung der Augenhöhle geführt werden, so können diese zusätzlichen Narben noch einige Wochen gerötet sein.
Stellen Sie sich darauf ein, ein bis zwei Tage lang Ihre Augen mit feuchten Kompressen, Eisbeuteln oder Schwarzteebeuteln zu bedecken. So klingen die Schwellungen schneller ab. Mit einer gekühlten Migränemaske, die sie über die Kompressen legen, sorgen Sie für zusätzliche Kühlung. Bleiben Sie am Tag nach der Operation im Bett, am besten mit erhöhtem Oberkörper, und verlassen Sie es nur für den Gang zur Toilette. Bei stark schmerzenden Augen, Sehstörungen oder plötzlichen Schwellungen informieren Sie bitte umgehend Ihren Arzt. Blutreste entlang der Naht können Sie vorsichtig mit feuchten Pads entfernen. Die Intrakutanfäden werden am fünften Tag nach der Operation in der Praxis gezogen. Während der ersten 14 Tag nach dem Eingriff sollten Sie Ihre Lider nicht reiben oder beanspruchen und möglichst viel schlafen.
Sie sollten in der ersten Woche nach der Operation Ihre Augen nicht mit Cremes oder Salben belasten. Make-up kann zwei Tage nach Entfernen der Fäden wieder vorsichtig aufgetragen werden, die Nähte sollten dabei jedoch ausgespart werden. Lesen und Fernsehen sind ebenfalls bereits nach zwei Tagen wieder möglich – Sie sollten sich aber noch nicht überanstrengen. Kontaktlinsen können Sie benutzen, sobald es Ihnen nicht mehr unangenehm ist. Achten Sie jedoch in den ersten Tagen nach Entfernung der Fäden darauf, beim Einsetzen möglichst wenig an den Wunden zu ziehen, um die Wundheilung nicht zu behindern. Am Tag nach dem Eingriff können Sie bereits wieder baden und duschen, wobei Sie die Augenregion nur wenig befeuchten sollten. Zum Kaschieren der Blutergüsse tragen Sie am besten eine dunkle Sonnenbrille. Sport sollte frühestens zwei Wochen nach der Operation wieder ausgeübt werden.

Kann man die Operation wiederholen?
Für den Fall, dass die Ergebnisse der Lidstraffung nach einigen Jahren nachlassen, ist eine weitere Operation möglich. Über Korrekturen des ersten Eingriffs sollte erst nach vollständiger Abheilung (nach mindestens einem halben Jahr) entschieden werden. Erst dann ist das Ergebnis der Operation vollends sichtbar.