Brustvergrößerung

WAS IST DIE BRUSTVERGRÖßERUNG

Die operative Brustvergrößerung ist eine der am häufigsten durchgeführten plastisch- chirurgischen Operationen. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Manche Frauen leiden unter einer genetisch bedingten Unterentwicklung des Brustdrüsengewebes, bei anderen ist es zu einer ungleichmäßigen Entwicklung zwischen rechter und linker Brust gekommen. Manchmal sind die Brüste im Verhältnis zum restlichen Körper einfach klein angelegt, was für viele Frauen eine enorme seelische Belastung darstellen kann. Auch wenn in einem solchen Fall keine körperliche Beeinträchtigung vorliegt. Störungen des Selbstwertgefühls, mangelndes Selbstvertrauen und Probleme im Sexualleben können die Folge sein. Eine weitere Möglichkeit ist die Veränderung der Brust wie sie viele Frauen nach einer oder mehreren Schwangerschaften, besonders nach dem Stillen, erleben. Durch das Erschlaffen der Brustdrüse sowie des umgebenden Weichteilmantels (postpartale Involutionsatrophie) kommt es vor allem im oberen Brustpol zu einem Volumenverlust, die Brust wird als schlaff und hängend wahrgenommen. Diese Symptome treten auch nach einer ausgeprägten Gewichtsabnahme auf. Der Volumenverlust und damit die Auffüllung des Hautweichteilmantels kann durch Einbringen von Silikonimplantaten korrigiert werden. Besonders nach Schwangerschaft und Gewichtsabnahme, wenn sie mit einer Hauterschlaffung einhergehen, muss jedoch zunächst abgeklärt werden ob auch zusätzlich eine Bruststraffung erforderlich ist. Eine operative Brustvergrößerung ist in jedem Alter möglich. Das Körperwachstum und die Entwicklung der Brust sollten jedoch abgeschlossen sein. Nach einer Schwangerschaft ist die Operation erst nach Ablauf von 12 Monaten zu empfehlen.

VOR DER OP

Vorgespräch und Operationsplanung
Die wichtigste Voraussetzung für eine erfolgreiche Operation ist das eingehende Beratungsgespräch mit Dr. Przybilski, indem Sie Ihre Wünsche und Vorstellungen genau mitteilen und welche Veränderung Sie sich von der Operation erhoffen. Dr. Przybilski ist auf dem Gebiet der Brustchirurgie spezialisiert und arbeitet seit Jahren als Kooperationspartner für Plastische Chirurgie mit mehreren Brustzentren und Krankenhäusern im Rhein-Main-Gebiet zusammen und hat dadurch einen überdurchschnittlichen Erfahrungswert. Er wird Ihnen im Erstgespräch genau vermitteln, welches Ergebnis bei Ihnen durch eine Operation erzielt werden kann. Gemeinsam mit Ihnen wird er Ihre individuellen Möglichkeiten und auch die Auswahl der in Frage kommenden Implantate besprechen und mit Ihnen einen Behandlungsplan entwerfen.
Der Eingriff hinterlässt Narben, die je nach Schnittführung und Heilungsverlauf mehr oder weniger stark sichtbar sind. Diese Narben können nach dem Heilungsverlauf unterschiedlich nachbehandelt werden. Narbenpflaster und –cremes, Needlingbehandlungen, sowie der Einsatz von verschiedenen Lasern sind je nach Befund einsetzbar. Dr. Przybilski wird Sie gerne darüber informieren, sodass auch diese Narben kaum sichtbar sind.
Die häufigste Methode zur Brustvergrößerung ist das Einbringen von Silikonkissen über oder unter den großen Brustmuskel. Andere Verfahren wie Einspritzen von Eigenfett (Lipofilling) oder anderen Substanzen (z.B. Hyaluronsäure) sind weniger häufig und werden zum Teil auch kontrovers diskutiert. Bei Einlagern der Implantate vor dem Brustmuskel ist die Operationszeit etwas kürzer, hierfür muss jedoch ausreichend eigenes Brustgewebe sowie ein stabiler Hautmantel vorhanden sein. Ansonsten besteht die Gefahr, dass die Kanten der Implantate nach einiger Zeit sichtbar werden. Werden die Implantate unter den großen Brustmuskel gesetzt, ist die Vorbereitung der Tasche etwas aufwändiger, jedoch sind die Implantate vor allen im mittleren und oberen Brustbereich zusätzlich von Muskulatur bedeckt. Dadurch entsteht, vor allem bei schlanken Patientinnen, ein weicher und natürlicher Übergang im oberen Brustpol und das Erscheinungsbild von „halben Apfelsinen“ wird vermieden.
Mit und ohne Implantat bleibt der Alterungsprozess jedoch nicht stehen und die Brust wird sich im Laufe der Jahre wieder verändern. Wann das sein wird oder ob die Brust für viele Jahre ihre Form behält, ist individuell unterschiedlich. Hier spielen die Ausgangslage des Gewebes, die Hautqualität, und die Größe der Implantate eine Rolle. Auch wenn die Patientin nach der Operation schwanger wird oder sich das Gewicht ändert, wird die Brustform beeinflusst. Evtl. notwendige Formkorrekturen können z.B. in Kombination mit einem notwendigen Implantatwechsel (nach ca. 12-15 Jahren) durchgeführt werden.

Welche Implantete gibt es
Brustimplantate bestehen aus einer Silikonhülle die entweder mit Kochsalz oder Silikon gefüllt ist. Kommt es bei Kochsalzimplantaten zu einem Riss in der Hülle, wird die Flüssigkeit problemlos vom Körper abgebaut. Im Vergleich zu Silikon fühlen sich Kochsalzimplantate weniger natürlich an. Im Laufe der Jahre kommt es meistens zu einem Flüssigkeitsverlust aus dem Implantat in das umliegende Gewebe, was einen mehr oder weniger starken Volumenverlust zur Folge haben kann. Die von uns verwendeten Brustimplantate bestehen aus einem schnittfesten Silikongel. Sollte es zu einem Bruch der Implantathülle kommen, kann daher kein Silikon mehr auslaufen. Durch die Verwendung dieser modernen Gelmatrix ist es auch zu einer deutlichen Verminderung von Kapselfibrosen gekommen. Die von manchen Implantatherstellern ausgesprochene „ Lebenslange Garantie“ bezieht sich auf die Zeit in der die Patientin die Implantate im Körper trägt. Nichts desto trotz gilt unabhängig vom Hersteller für alle Implantate die Empfehlung, dass sie nach spätestens 12-15 Jahren ausgetauscht werden sollten.
Brustimplantate sind in unterschiedlichsten Formen und Größen verfügbar. Es gibt runde und anatomische (tropfenförmige) Implantate. Weitere Unterscheidungskriterien sind die Projektion des Implantats und bei anatomischen Implanaten die Form des Durchmessers von rund, längs-,und quer oval. Welches Implantat jeweils in Frage kommt ist abhängig von Statur, Ausganssituation und dem Wunsch der Patientin. Welches Implantat für Sie in Frage kommt wird in dem ausführlichen Gespräch mit Dr. Przybilski erörtert. Ihre Proportionen werden individuell ausgemessen, es stehen außerdem Probekissen zur Verfügung um unterschiedliche Implantatgrößen zu simulieren.

Komplikationen und Risiken
Die Brustvergrößerung ist bei Dr. Przybilski eine häufig durchgeführte Standardoperation. Die allgemeinen chirurgischen sowie die spezifischen Risiken dürfen jedoch nicht außer Acht gelassen werden.
Bei jeder Operation kann es zu einer Blutung nach der Operation kommen. Wenn die Blutung nicht von alleine zum Stehen kommt, kann eine erneute kurze Operation erforderlich werden. In Narkose wird die alte Narbe geöffnet, das Implantat kurzzeitig entfernt und nach Stillen der Blutung wieder eingesetzt. Der weitere Heilungsverlauf kann dann ungestört von statten gehen. Das Endergebnis wird hierdurch nicht beeinflusst.
Im Falle einer Infektion ist es leider meistens erforderlich das Implantat, in einem operativen Eingriff, zu entfernen und die Weichteile abheilen zu lassen. Typische Infektionszeichen sind Rötung, Schwellung und Überwärmung der Brust in Kombination mit Brennen und Schmerzen sowie Fieberschüben. Meistens treten diese Zeichen 5-10 Tage nach der Operation auf. Eine erneute Brustvergrößerung sollte frühestens 3-6 Monate nach einer Infektbehandlung erfolgen.
Jedes Implantat wird im Laufe der Zeit vom Körper mit einer dünnen Gewebeschicht umgeben. Wenn diese Schicht dünn und zart ist, fühlt sich die Brust weich und natürlich an. Kommt es jedoch zu einer Verdickung, oft mit Schrumpfung der Kapsel, dann sind Verhärtungen und später auch eine Verformung der Brust die Folge. In solchen Fällen muss die Kapsel operativ gelöst oder ggf. entfernt werden. Tritt eine Kapselfibrose bei Implantaten auf die ursprünglich vor den Brustmuskel eingebracht wurden, empfiehlt es sich die neue Tasche hinter den großen Brustmuskel zu verlagern.
Wird eine Operation an der Brust durchgeführt, kann es zu einer Veränderung des Gefühls an der Brustwarze kommen. Meistens sind Taubheit und Kribbeln vorübergehende Erscheinungen die sich im Laufe der Zeit wieder normalisieren.

Nachsorge von Brustimplantaten
Frauen mit Implantaten sollten diese regelmäßig kontrollieren. Durch Silikonimplantate wird die Beurteilung der Brustdrüse durch Mammographie-Untersuchungen erheblich eingeschränkt. Sofern eine Abklärung der Brust erforderlich ist, kann sie per Ultraschall oder Kernspintomographie untersucht werden. Die Kosten für Untersuchungen übernimmt die Krankenkasse in solchen Fällen nicht.

DIE OP

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Anästhesie und Klinikaufenthalt

  • Die Brustvergrößerung wird stationär durchgeführt, Sie sollten mit 1 – 2 Tagen Klinikaufenthalt rechnen.
  • Die notwendigen Voruntersuchungen (Ultraschall/Mammographie, Blutuntersuchung) erfolgen im Vorfeld Ihres Termins in der Klinik. Dabei haben Sie auch Gelegenheit, die Narkoseform mit dem Anästhesisten zu besprechen.
  • Nach der Operation sollten Sie einen komprimierenden BH und einen redressierenden Brustgürtel tragen. Die Auswahl geeigneter Modelle und die Anpassung kann auf Wunsch und ohne Aufpreis über die Praxis von Dr. Przybilski organisiert werden.

Das freundliche und kompetente Team von Dr. Przybilski wird alle Termine für Sie organisieren.

Medikamente
Welche Medikamente vor einer Brustvergrößerung pausiert werden sollten
Mindestens 14 Tage vor der Operation bitten wir Sie, keine Schmerzmittel mehr einnehmen. Besonders auf Acetylsalizyl säurehaltige Medikamente (z.B. Aspirin) sollte verzichtet werden. Auch Blutverdünnende Substanzen wie Vitamin E und der Genuss von Ingwer sollte in diesem Zeitraum Pausiert werden. Ca.10 Tage nach der Operation kann die Einnahme wieder problemlos erfolgen.

Voruntersuchungen
Vor einer Brustoperation sollte die Brustdrüse diagnostisch abgeklärt werden. Hierzu eignet sich eine Ultraschalluntersuchung, ab dem 40. Lebensjahr aufwärts auch eine Mammographie. Bei Auffälligkeiten oder unklaren Befunden sollten diese zunächst weiter abgeklärt und behandelt werden.
Sie benötigen ausserdem eine Blutuntersuchung bestehend aus kleinem Blutbild, Elektrolyten und der Blutgerinnung.

Ablauf der Operation
Gelagert wird in einer halb sitzenden Position um die Brustform gut beurteilen zu können. Der Hautschnitt erfolgt entweder im Bereich der Unterbrustfalte, an der Brustwarze oder in der Achselhöhle.
Über den ca. 5cm langen Hautschnitt wird die „Tasche“ für das Silikonimplantat geschaffen. Bei Lage der Implantate unter den großen Brustmuskel ist das Ablösen des Muskels in seinen unteren Anteilen erforderlich. Werden die Implantate vor den Muskel gelegt, muss die Brustdrüse von der darunterliegenden Muskelfaszie gelöst werden. Oft werden zunächst Probeimplantate eingesetzt und erst im Anschluss die endgültigen Silikonkissen. Nach abschließender Kontrolle auf korrekte Lage und Sitz der Implantate werden in den meisten Fällen Drainagen eingelegt, die nach 2-3 Tagen entfernt werden. Die Wunde wird mit feinen Fäden unter der Haut verschlossen. Die Hautnaht verläuft ebenfalls unter der Haut mit selbstauflösenden Fäden. Im Anschluss erfolgt die Anlage eines Sport BH´s sowie redressierenden Brustgürtels damit die Implantate nicht verrutschen. Die Operationszeit beträgt ca. 1,5 Stunden.

NACH DER OP

Nach der Brustvergrößerung
Unmittelbar nach der Operation wird die Brust für einige Tage gespannt sein und schmerzen. Die entsprechenden Schmerzmittel bekommen Sie von Dr. Przybilski im Vorfeld verschrieben. Sie bekommen den Sport-BH und den Brustgürtel, der die Implantate in ihrer Position hält, direkt nach der Operation angelegt. Beide tragen Sie für sechs Wochen rund um die Uhr, für weitere zwei Wochen mindestens tagsüber. Push-up BH’s, welche die Brust stark anheben (z. B. Wonderbra), sollten Sie während der ersten sechs Monate vermeiden.

Narbenpflege
Im Allgemeinen sind die Narben schon nach kurzer Zeit nur noch als feine Striche zu sehen. Nach zwei Wochen werden sie mit hautfreundlichen Pflastern abgeklebt um die Heilung zu unterstützen. Sie können mit diesen Pflastern duschen. Einige Wochen nach der Operation können die Narben auch mit pflegenden Cremes behandelt werden.
Falls erforderlich, verschreiben wir Ihnen auch gerne silikonhaltige Narbensalben oder Wundauflagen. Eine Needling-Behandlung der Narben kann nach 4 Wochen begonnen werden. Informationen über die optimale Narbenbehandlung erhalten Sie bei Dr. Przybilski im Rahmen der regelmäßigen Nachuntersuchungstermine.
Im Allgemeinen ist während der ersten sechs Monate eine UV-Bestrahlung der Narben zu vermeiden (z. B. Sonnenbad).

Arbeitsfähigkeit nach der Operation
Ihre volle Arbeitsfähigkeit ist nach ca. 8-10 Tagen wiederhergestellt. Stellen Sie sich jedoch darauf ein, dass Sie erst nach einigen Tagen wieder duschen können. Sie und Ihr Sexualpartner sollten die ersten zwei Monate äußerst behutsam mit Ihren Brüsten umgehen und jede Überbeanspruchung vermeiden. Dies gilt auch für sportliche Aktivitäten und Haushaltsarbeiten (z. B. schwer Heben, Bügeln, Fensterputzen).
Die Brust fühlt sich in der ersten Zeit deutlich fester an und wird erst nach einigen Wochen wieder richtig weich. Bis die ursprüngliche Konsistenz und Sensibilität der Brust erreicht ist, können Monate vergehen.
Auf einen Blick
OP-Dauer: ca 1-1,5 Stunden
Narkose: Vollnarkose
Klinikaufenthalt: 1 Nacht stationär
Nachbehandlung: 6-8 Wochen Sport-BH und Brustgürtel
Sport: nach 4-6 Wochen